Vereins-Chronik 


   

1928







 

Gründeten 26 Wingeshäuser Bürger, mit dem Tag der Völkerschlacht bei Leipzig, den Schieß- und Schützenverein Wingeshausen. Als Gründungstag wurde der 18.Oktober gewählt, der an den Gendenktag des 18.Oktober 1813 erinnern sollte. Dieses war der entscheidende Tag des Feldzuges von Napoleon gegen die später siegreichen Preußen, Österreicher und Russen.

Das erste Schützenfest (Stiftungsfest) mit Fahnenweihe fand am 20. und 21. Juli 1929 statt. Das Vogelschießen wurde in den ersten und folgenden Jahren im Tal zwischen Homberg und Seifen ausgetragen. Die Fahnenweihe auf dem Schulhof in der Ortsmitte. Der Schützen-verein Berleburg 1838 e. V. war der Patenverein. Das eigentliche Volksfest, als Schützenfest, fand auf dem Festplatz (Wühlplatz) im Unterdorf statt.

   
1930 Das zweite Schützenfest wurde gefeiert.
   
1932

Im Jahr 1931 fand aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage kein Schützenfest statt. Am 07. August 1932 wurde ein auf einen Tag beschränktes Schützenfest gefeiert.
   

1939

 

Wenige Wochen vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges ist das vorerst letzte Schützenfest in Wingeshausen veranstaltet worden.
   

1941 

 

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung beschloss alle Vereinsaktivitäten bis zu dem noch nicht abzusehenden Kriegsende einzustellen.
   
1952 An der Versammlung zur Neubelebung der Vereinsaktivitäten am 10. Februar nahmen 36 Mitglieder teil.
   

1953

 

Wieder Schützenfest in Wingeshausen, der jährliche Rhythmus wird wieder eingeführt. Anstelle der vorher üblichen Schirmmützen werden Schützenhüte angeschafft, die heute noch zur Vereinskleidung gehören. 196 Mitglieder gehören jetzt der Gemeinschaft an.
   
1955

Im Silbachtal wird das erste Vereinshaus fertiggestellt und eingeweiht. In den folgenden Jahren findet das Schützenfest hier und in dem Festzelt auf dem oberhalb gelegenen Nachbargrundstück statt.
   

1958

 

Das dreißigjährige Vereinsbestehen wird als erstes Jubiläum begangen, da das „silberne“ nach dem Neubeginn noch nicht zu organisieren war.
   

1965

 

Die neue Schützenhalle, am früheren Standort des Zeltes, wird fertiggestellt. Im provisorisch hergerichteten Gebäude wird erst im September das Schützenfest gefeiert.
   
1966

Am 1. Januar zerstört eine Schneesturm Dach und Teile der Mauer der fast vollendeten Schützenhalle. Der Wiederaufbau erfolgt im gleichen Jahr.
   

1968


 

Das vierzigjährige Bestehen ist unter Teilnahme fast aller Wittgensteiner Schützenvereine und anderen örtlichen Vereinen gefeiert worden. Weitere Gastvereine kamen aus dem benachbarten Sauerland. Zuvor war bereits ein Anbau an der Schützenhalle vollendet worden, der kombiniert als Speise-/Luftgewehrübungsraum genutzt wurde. Für den Platz musste die „kleine Schützenhalle“ bereits wieder weichen.
   
1970 Im Februar wird erstmals in Wingeshausen die Kreismeisterschaft im Luftgewehr-Sportschießen durchgeführt.
   
1975

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte und auch im Altkreis Wittgenstein wurde eine Frau Schützenkönigin: Irmgard Kabuth, Prinzregent war Josef Kulak.
   

1977

 

Ein weiterer Anbau an die Schützenhalle wird errichtet. Damit erhielten die Sportschützen eine neue optimale Trainings- und Wettkampfstätte.
   
1978


Das „goldene“ Gründungsjubiläum wird mit einem dreitägigen Schützenfest begangen.

Nach dem ersten Festtag wird um Mitternacht der „Große Zapfenstreich“ vor der Schützenhalle durch die „Original Wittgensteiner Musikanten“ und das Tambourkorps des TuS Erndtebrück vorgetragen.

   
1981 Der neue Kleinkaliberstand mit 25 m und 50 m Distanzen wird hinter der Festhalle fertiggestellt.
   
1984

Das erste „Stadtschützenfest“ wird in Wingeshausen ausgerichtet. Seit der kommunalen Stadtneuordnung bestehen im Stadtgebiet Bad Berleburg zehn Schützenvereine, die seitdem gemeinsam  im drei Jahresrhythmus ein Stadtschützenfest veranstalten.
   
1986 Gründung einer aus Damen und Herren bestehenden Bogenschießgruppe mit zunächst 15 Aktiven.
   
1987 Erster Jugendkönig wurde Stefan Grebe, seine Königin war Tatjana Stark.
   
1988


Vom 22. - 25. Juli feiert der Verein seinen 60 Geburtstag. Eine Fest mit vielen Höhepunkten, wobei an dem gewittrigen Festsonntag die Stimmung, angeheizt durch die „Original Wittgensteiner Musikanten“, überschwappte. Im Winter und Frühjahr war die gesamte Innendecke der Halle erneuert worden.
   
1991


Der Schankthekenbereich der Festhalle wurde vollkommen modernisiert, erstmals gefliest und mit einer Gewerbekücheneinheit versehen. Nach den Jungschützen konnten ab diesem Jahr auch die Kinder unter 14 Jahren auf ihren eigenen Königsvogel mit Preisen zielen und Träger von kleinen Erinnerungsorden werden.
   
1993


Der traditionelle Vereinsausflug für unsere Jugend findet am 10. Juni statt. 33 Kinder erleben einen schönen und aufregenden Tag bei den Karl-Mai-Festspielen in Elspe. 

Das vierte Stadtschützenfest in Wemlighausen wird besucht.

   
1994 Am 31.12. hat unser Schützenverein 609 Mitglieder
   
2002

Aufgrund eines starken Unwetters mussten über 60 Tonnen Schutt und Geröll abgetragen werden, damit die geplanten Isolierungsarbeiten an der Westseite der Schützenhalle wie geplant begonnen werden konnten.
   
2003

Das 75-jährige Vereinsjubiläum wird vom 25.07. bis zum 27.07. gefeiert. Zahlreiche Kapellen und örtliche Vereine nahmen an dem 58. Schützenfest teil. 
   

2005

 

 

 

 

 

 

 

Im Vordergrund standen im Jahr 2005 die Baumaßnahmen an der Schützenhalle. Nachdem die Baugenehmigung am 01. April erteilt worden war konnten wir mit den Arbeiten Mitte April beginnen. Das alte Dach im vorderen Bereich der Halle musste abgebrochen werden und eine neue Spannbetondecke eingezogen werden. Unter Berücksichtigung das die vorhandenen Toilettenanlagen keinen Schaden nehmen sollten, gestalteten sich die Arbeiten bei nicht gerade gutem Wetter sehr umständlich. Am 24. Juni war es dann soweit das Richtfest für den ersten Bauabschnitt konnte gefeiert werden.Nach unserem Schützenfest beschlossen wir den eigentlich für 2006 angedachten Anbau noch bis zum ersten Schnee zu realisieren. Dank der handwerklich geschickten Vereinsmitglieder und durch die Unterstützung der örtlichen Handwerker und Unternehmen konnte am 11. November noch Richtfest gefeiert werden.
   

2006

 

 

 

 

 

 

 

Aufgrund der vom WSB geänderten Beitragsstragie, die eine drastische Beitragserhöhung im LSB und WSB für das Jahr 2017 ankündigte, wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung am 29. April einberufen. Nach Darstellung von den einzelnen Veränderungen und den finanziellen Mehrbelastungen für den Verein und die Mitglieder entschloss man sich einstimmig den Dachverband zu verlassen.

Wiedermal im Vordergrund standen auch im Jahr 2006 die Baumaßnahmen an und in der Schützenhalle. Nachdem die Rohbauarbeiten soweit abgeschlossen waren, konnte mit dem Innenausbau begonnen werden. Dank der handwerklich geschickten Vereinsmitglieder und durch die Unterstützung der örtlichen Handwerker und Unternehmen konnten die erforderlichen Arbeiten fortgesetzt werden.

   

2008

 

 

Vom 25. bis 27. Juli feierten wir unser Schützenfest in der 8o jährigen Vereinsgeschichte. Das Fest wurde musikalisch gestaltet von dem Musikverein Heid, der Trachtenkapelle Accordia Fleckenberg, dem Tambourkorps Deutsche Eiche Aue und der Kapelle Simply-Live.

   

2009

 

 

 

Am 22.08. wird das Stadtschützenfest in Berghausen besucht. Bei sommerlichen Temperaturen wurde der Wettbewerb um die Königswürde in der Krimmelsdell ausgetragen. Im 25. Jahr des Stadtschützenfestes gelang es Karl Heinrich Sonneborn, unter rund 30 Bewerbern den Aar von der Stange zu holen. 

   

2011

 

Bei dem wohl kältesten Schützenfest in der Vereinsgeschichte bei Temperaturen um 9° C Grad wird Detlef Burghardt zum König gekrönt.
   
2013

Das 85-jährige Vereinsbestehen wird mit einem dreitätigen Schützenfest vom 26.07. bis  zum 28.07. gefeiert. 

   
2014


Nach unzähligen Stunden Arbeit durch die Vereinsmitglieder ist die Baumaßnahme, die 2005 begonnen wurde, nun endlich abgeschlossen. Eine neue Küche, ein morderner Luftgewehrschießstand und ein Tagungsraum sind erschaffen worden und können nun endlich durch die Vereinsmitglieder und allen Interessenten genutzt werden.
   

2015




 

Die Homepage des SSV Wingeshausen geht online.

Am 22.08. fand das 10. Stadtschützenfest der Interessengemeinschaft der Wittgensteiner Schützenvereine im Silbachtal statt.

Alle zehn Vereine der Gemeinschaft, zahlreiche Musikkapellen und Vereine, sowie viele hunderte Besucher machten das Fest zu einem unvergesslichen, friedlichem und fröhlichen Ereignis. Der neue Stadtschützenkönig Markus Dohle wurde bis in die frühen Morgenstunden gebührend gefeiert.

   

2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein ganz besonderes und seltenes, vereinsgeschichtlich betrachtet ein Jahrhundert-Ereignis konnten wir am 9. April in der Schützenhalle im Silbachtal gebührend feiern. An diesem Tag wurde die neue Vereinsfahne in Dienst gestellt. Bevor die Fahnenweihe eröffnet wurde stimmten sich die Mitglieder und unsere Gäste, die örtlichen Vereine aus Aue und Wingeshausen und die befreundeten Schützenvereine aus Berleburg, Berghausen, Fleckenberg, Girkhausen, Lenne und Müsse bei einem Platzkonzert in der Ortsmitte von Wingeshausen auf die bevorstehende Fahnenweihung ein. Gemeinsam sorgten der Musikverein Accordia Fleckenberg, der Musikverein Heid und das Tambourcorps Deutsche Eiche Aue für die richtige musikalische Untermalung. Zusammen im Festzug kamen die Gastvereine und die alte Fahne von der Ortsmitte in die Schützenhalle ins Silbachtal. Und dann konnte die feierliche Zeremonie beginnen. Zusammen mit Pfarrer Thomas Janetzki stimmten die anwesenden Gäste das Lied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" an. Danach kam der Hauptmann vom Patenverein Schützenverein Berleburg Dirk Pöppel zu Wort. „ Als äußeres Zeichen habt ihr diese Fahne als Symbol der Gemeinsamkeit stets selbstverständlich vorne ran getragen und gezeigt", erinnert sich Dirk Pöppel. Man könne voller Stolz darauf zurückblicken und die Vereinsfahne auch als Symbol der Verbundenheit zur Heimat Wingeshausen sehen. Er betonte außerdem, dass sich nicht der innere, ideelle Wert der Fahne ändere, sondern nur das Fahnenmaterial vergänglich sei und daher ausgedient habe. Der besondere Moment der Fahnenenthüllung stand nun an. Unter den musikalischen Klängen des „Harmonisierten Zapfenstreichs" wurde die neue Fahne unter der ausgedienten Fahne und der Patenfahne des Berleburger Schützenvereins geweiht. „ Die Fahne braucht Gottes Segen", sprach Pfarrer Thomas Janetzki und sang zusammen mit allen Gästen „Großer Gott, wir loben dich". Im Anschluss gratulierte Thomas Knebel im Namen aller anwesenden Schützenvereine. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bad Berleburg Dietmar Beuter gratulierte, auch im Namen der anwesenden örtlichen Vereine dem Schützenverein Wingeshausen zu ihrer neuen Vereinsfahne. Er selbst war über zehn Jahre Fahnenoffizier und kann daher gut nachfühlen, welchen Stellenwert und hohe Bedeutung die neue Fahne für die Schützen haben muss. Die Fahne sorge nicht nur für die Erhaltung der Tradition, sondern auch für Treue, Beständigkeit, Kameradschaft und Zugehörigkeit. Man könne die Fahne auch als Schutzpatron eines jeden Vereins sehen und so wünschte er den Wingeshäusern Schützen: „ Möge eure Fahne gesegnet sein und viele Jahre die Treue halten". Was von dieser Veranstaltung bleibt ist die harmonische Stimmung die bis in die frühen Morgenstunden andauerte und ein für viele Gäste unvergessener Abend mit schönen Erinnerungen.